Teils selbst hergestellt und ausprobiert, wird laufend erweitert!

G²-Astro Tipp: 1

Teleskop, – und Montierungszittern sowie Wackelstativ muss nicht sein!

Bei Einsteiger Teleskopen, ist oft die Kombination Montierung, Stativ und Teleskop, nicht ausreichend Stabil um gute Beobachtungen zu ermöglichen.
Durch produktionsbedingte technische Mängel Ihr Potenzial nicht ausnutzen können!

Wer sein Teleskop selber kauft, könnte im Vorfeld klären das Er was ausreihend stabiles kauft.
Alle die ein Teleskop geschenkt bekommen oder möglichst preiswert, oder auch gebraucht einkaufen, müssen also erst mal so damit zurechtkommen!

Um dennoch tolle Beobachtungen machen zu können hier einige Verbesserungen die dazu helfen können!

 

Beispiele:

Das Teleskop schwingt seitlich in jeder Lage (Montierungsspiel; Summe aus der gesamten Konstruktion und dem Stativ). Auch stört das leichte zittern sehr beim fokussieren, so das es schwer ist überhaupt ein Objekt vernünftig einzustellen.
Bei vielen dieser Montierungen hat sich herausgestellt, dass durch behutsames nachziehen und einstellen der Montierungsteile gemäß der Montierungsbeschreibung, der größte Wackelbetrag aus den Verbindungsstellen Montierung, Stativflansch und Stativ kamen.

Aber nicht gleich verzweifeln, hier Wege zur Lösung:

1.) Wackeln:
Zwischen Montierung und Stativflansch, ist zur leichteren Azimuteinstellung oft ein dünnes Kunststoffscheibchen um die zentrale Befestigungsschraube gelegt. Dieses Scheibchen ist im Durchmesser zu klein, dadurch kann der Montierungsfuß auf dem Stativflansch in allen Richtungen einige Zehntel mm kippen, was dann schon dazu führt, dass ein Beobachtungsobjekt aus dem Gesichtsfeld kippt. Auch das zähe Fett dazwischen ändert daran nichts. Manchmal ist auch an der Zentralschraube eine Tellerfeder oder ein Federring unterhalb des Stativflansches montiert, was aber denselben Fehler verursacht.

Lösung:
Die Kunststoffscheibe, sollte durch eine Scheibe mit vollem Montierungsfuß – Durchmesser ersetzen oder ganz weglassen werden und nur das Fett als Gleitmittel verwenden. Bitte auszuprobieren was bei den verschiedenen Montierungen besser ist. Die Zentrale Befestigungsschraube nach jeder notwendigen Teleskopausrichtung wieder fest anziehen.

2.) Zittern:
Starken Schwingungen und das ewige zittern beim fokussieren und nachführen von Hand, verderben einem den Spaß an höheren Vergrößerungen die man bei Mond und Planeten braucht.

Lösung:
Eine kleine leere Flasche, mit etwas Schnur und 1 bis 2 Einweggummis, je nach Teleskop Durchmesser, rutschfest am Tubus befestigen. Die Schnur zwischen den Stativbeinen und der Okularablage durchführen, solange mit Wasser befüllen und am Tubus verschieben bis die optimale Position, Gewicht und gute Handhabung gefunden sind und dann mit diesen Werten eine endgültige Lösung ( Metall,- oder Steingewicht ) hergestellten.

 

Die Fotos, zeigen eine einfache Lösung an einem nun schon 53 Jahre altem Quelle 60 / 910 mm Refraktor, mit der original Montierung aber neuem Stativ.

 

Die vorher starken Schwingungen und das ewige zittern beim fokussieren und nachführen werden dadurch so stark reduziert das es wieder Spaß macht, mit diesem einfachen Geräten per Handnachführung auf Sonne und Mond spazieren zu fahren. Aber auch Planeten, Sternhaufen und helle Nebel können wieder mit Erfolg aufgesucht werden und es erstaunt dann immer wieder, was bei ruhigerem Blickfeld schon alles mit 60mm Öffnung sichtbar ist.

Das ist natürlich auch an 76 /700mmm oder dem immer noch hervorragent geeigneten 114/900mm Einsteiger Newton verwendbar! Der von einigen Liferanten auf der Astro 3  = EQ 3-1 Montierung zu haben ist! Leider sind aber auch 114 / 900mm Modelle mit viel mehr Kunststoff – Bauteillen am Markt, die oft  Tubusring und Fangspiegelhalter aus einem Guss verbaut haben, die FS – Streben sind noch dicker und nicht mehr justierbar sind! Hier hängt man dann nur noch von der Fertigungsgüte ab!

Viel Spaß beim Basteln!
Verbesserungen am Stativ folgen in einem weiteren einfachem Basteltipp!

1a = Einfacher Gummi Einweckring um den Tubus gelegt und mit Tesaband fixiert, dient zur elastischen Verbindung mit der Nylonschnur.

3b = Durchführung durch die Okularablage nahe der Mitte sollte so groß sein das Nylonschnur mit der Schlaufe hindurch passen 12-15 mm. Die Bohrung sollte zum besseren Gleiten mit einer geeigneten harten Kunststofftülle oder Metallbuchse (aus dem Baumarkt > Abteilung> Lampenfassung, Tür- und Schubladenbeschläge) ausgekleidet werden)

2a = Da zwischen ist häufig die kleine Kunststoffscheibe, die für das Kippeln verantwortlich ist.

2b = Dort sitzt oft eine Tellerfeder oder ein Federring unter der Schraube die nach dem ausrichten unbedingt fest angezogen werden muss.
Eine Sterngriffschraube oder eine große Flügelschraube, wären hier zur Bedienung ohne Werkzeugeinsatz eine gute Lösung.


4. = Anstelle der Zentralschraube, ist eine längere Gewindestange mit Sterngriff verwendbar.
Die eine durchbohrte entsprechend starke große Holz, Metallplatte ( inPfannenähnlicher Form z.B. Metall Blumenuntersetzer ) oder fester 1,5 cm dicker Kunststoffscheibe, ca. 15cm unterhalb der Montierung fest mit Schrauben gegen die Stativbeine geklemmt. Durch anschrauben von 2cm Holz oder Kunststoffklötzchen an der Scheibe, passend zwischen den Stativbeinen, kann auch dort nochmal stabilisiert werden!

 

Das mindert die Verdrehung, der recht dünnen Stativbeine an dieser Stelle, durch den großen Hebel des Teleskops.

Mit Streusplitt gefüllte Stativbeine ( Gips oder Zementbeton kann durch Feuchtigkeit das Alu zersetzen!) verlagern den Schwerpunkt weiter nach unten, was wiederum der Stabilität zugute kommt.

 

Zu weiteren > G2 – Astro – Tipps:

G²-Astro Tipp 2

Wenn der Auszug wackelt oder nicht mittig zur optischen Achse sitzt.

 

G2-Astro Tipp 3

Guter Einblick oder ständig Fokussieren ! / ?

 

G2 – Astro – Tipp 4

Wie geht exaktes Ausrichten für Montierungen ohne Polsucher

 

G2 – Astro – Tipp 5

Einfache SCT Kollimation durch die Duncan Methode!

 

G2 – Astro – Tipp 6

Teilkreise! benutzen als > „no – money – Goto“

 

G2 – Astro – Tipp 7

Tubus > Turbolenzen; Seeing und Feuchtigkeit!

 

G2 – Astro – Tipp 8

Einstellen eines Justierlasers

 

Wird laufend Fortgesetzt und ergänzt!