Quo Vadis, was zeigt denn visuelle Sky Beobachtung am Teleskop eigentlich ?

Geht denn mit einem Amateur Teleskop heute aus der Stadt heraus überhaupt noch was?

Ja ! Es gibt genug Objekte, Mond; Sonne; die hellsten Planeten und helle Gas + Sternhaufen die man gut finden und anschauen kann.

Heute gibt es viele Hilfsmöglichkeiten, die man einsetzen kann um ein Teleskop, auch zu nicht mit bloßem Auge sichtbaren Objekte führen kann

z.B. sowas hier, gibt es in vielen Ausführungen, sogar im Zusammenhang mit kaufbaren Teleskopen

Dort wird ein Vorhandener Sucher, einfach gegen ein Handy mit Planetariumsprogramm auf der Sucherhalterung montiert und ein einblendbares Fadenkreuz,

so genau als möglich auf die Okularmitte ausgerichtet.

Dann nach kann man Alle in der Sternkarte, im passendem Maßstab angezeigten, ausreichend helle Himmels – Objekte anfahren,

die dann im gering vergrößernden Aufsuchokular erkennbar werden.

An Sonne ( nur mit geeignetem Sonnenfilter ) Mond und Planeten sind, von strukturierten Sonnenflecken, helleren Fackeln, auch schon die

Granulation ( Kochende Sonnengase ) zu sehen;

Am Mond sind die meisten Details zuerkennen, Gebirge und Mare mit vielen unterschiedlich großen Katern und Rillen, Gräben und Buckel die durch den wechselnden

Schattenwurf je nach Mondphase unterschiedlich plastisch erkennbar werden.

An den Planeten erkennt man bei genauem hinschauen, die Scheibenform im Vergleich mit den nadelfeinen funkelnden Sternpunkten,

aber auch die die hellsten Monde an Jupiter und Saturn, die ruhiger aussehen als Sterne, ja man erahnt das sie kleine scheibchen sind, die schon 30 – 90 Minuten

unverkennbar eine Bewegung aufzeigen, sich Näherkommen oder gar verdecken, oder Vor und Hinter dem Planeten vorbeilaufen.

Das sind sehr gute Beobachtungen, besonders am Jupiter diese Ereignissen kann gezielt anschauen, wenn man sie nach den Berechneten Zeiten aufsucht.

Dies wurden von dem Dänischen Astronom Olaf Römer ausgiebig beobachtet, der dabei feststellte, das die damals berechneten Verfinsterung des Jupitermondes

> Jo < in den Kernschatten des Jupiters, nicht zu Jeder aus Berechnung angegebenen Zeit passen wollte, Römer beobachte einen größten Zeitunterschied

von annähernd 22 Minuten. Der korrekte Wert sind knapp 17 Minuten!

Ein erster Wert für die Lichtgeschwindigkeit wurde erstmals 1678 von Christiaan Huygens mit etwa 212.000 km/s in heutigen Einheiten berechnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ole_Rømer 

Für eine genaue Berechnung braucht man aber nicht nur die richtige Zeitdifferenz, 17 min. statt 22 min. , sondern auch den genauen Erdbahndurchmesser, nicht 212.000 Km sondern 300.000 Km, ergibt dann die heute angegebene Lichtgeschwindigkeit von > c = 299 792 458 m/s

An den DeepSky Objekten, Gasnebel, offene Sternhaufen; Kugelsternhaufen, Resten von Sternexplosionen Novae, Supernovae und Galaxien,

ist mehr zu erkennen als man beim ersten Anblick feststellt, ja zum Erkennen von Detail, muss man dem Auge das richtige Umfeld und genug Zeit geben!

https://www.astrotreff.de/forum/index.php?thread/261161-erster-bericht-zeichnungen-erste-deep-sky-erfahrung-m13-m81-m82/

Astro – Zeitzeugnisse mit Bleichstift und Papier

Aussagen wie diese hier, sprechen meine Sprache!

Zitat

Mit EIGENEN AUGEN ein unfassbar weit entferntes Wattebäuschchen aufspüren mit einem Instrument, das ich mit EIGENEN HÄNDEN in unfassbarer Genauigkeit geschaffen habe

und

Zitat
 Altes Licht, welches im Moment mein Auge trifft, fasziniert mich und regt meine Fantasie an. Ein Quasar z.B., dessen Licht länger unterwegs war, als unser Sonnensystem existiert und ich dies dann mit meinem Auge wahrnehmen kann – das haut mich einfach „von den Socken“  ;) Dieses Erlebnis ist mir im Moment wichtig!

Oder der Hammer bei einer tollen Mainacht 2003, mit dem 16“ Gitter-Rohr – Dobson mit Meade – Spiegel >

Bei Astrofreunden der Astronomische Vereinigung mittlerer Bayerischer Wald e.V. – G2 Astronomie

Komm schau mal fünf Stück im Blickfeld bei M88 / M91, Mensch Klasse! Hier auch, meldete sich eine Stimme zwischen unseren Füßen!

Der schaute durch den als Edelsucher umgebauten 114 / 500 mm Bresser Newton, stielecht als kleiner Gitter – Rohr Newton unten an der Spiegelbox des großen angebaut.
Tatsächlich der Kleine zeigte sie auch alle Galaxien! Alle wollten es mit eigenen Augen sehen, sonst glaubt es uns keiner. Der will dem Großen in nichts nachstehen waren die Antworten, oder bei der Nacht kannste selbst mit einem Zahnspiegel nicht vorbei schauen.

In einer klaren Nacht 2006, Anfang Juni in der Haute Provence bei Forcalquier ist mir erstmals gelungen, 3C 273 in 2,436 Milliarden Lichtjahren Entfernung als leuchtendes Pünktchen im Okular am 12“ Newton zu sehen.

Schüler einer deutsche Gymnasiumsgruppe selten sich dort zu mir und waren begeistert was ich da für ein winziges Pünktchen anschaute, und stellten Ihre Fragen was ist das ein Quasar, wie weit ist der weg usw.

Ich Antwortete mit entsprechender Einleitung: > Damit Ihr Euch eine Vorstellung, von den fast unvorstellbare Dimensionen machen könnt, hier ein Hinweis dazu. >

Der Quasar hat in ca. 2,5 Milliarden Lichtjahre Entfernung seinem Platz im Universum und solange ist auch sein Licht zu Uns unterwegs gewesen, was Ihr eben gesehen habt!

Aber schon 1,25 sec. später, sauste dieses Licht schon an der Mondumlaufbahn vorbei, erreicht den Jupiter in gut 40 min. und ist nach 1,3 Stunden beim Saturn.

Brauchte ca. 15 000 Jahre um die Milchstraßen – Scheibendicke bis zu uns zu durchlaufen!

Danach wurden noch weiter 15 der bekanntesten DeepSky Objekte aufgesucht, was eine fasst ungläubige Verwunderung auslöste, was alles an Details schon mit 50 – 200 facher Vergrößerung visuell an solchen Objekten sichtbar ist!

 

 

Ich vermisse in meinem Alter eigene Foto Ergebnisse nicht mehr, die visuelle Beobachtung ist mir genug und freu mich über jedes gute Foto, was ich von Euch allen hier zusehen bekomme!

Was ich vermisse ist eine gute Sicht auf den Himmel, waren es in den 1980 Jahren laut meiner Beobachtungsaufzeichnungen, bis zu 76 Nächte an denen ich die Milchstraße in voller Pracht mit ihren

dunklen Teilen sehen konnte, waren es zwischen 2015 – 2021 nur 3 Nächte, in den ich Sie von meiner Sternwarte in Hürth aus, auch nur Umrissmäßig erahnen konnte!

Damals dachte wir, mit dem Wegfall der Industriellen Luftverschmutzung kann das ja nur besser werden, aber die neuen Beleuchtungsmittel und dem Reklamewahn seit dem, machten diese Erwartung vollends zu Nichte!

Wenn Wir Energieeinsparung brauchen, dann gebt Uns unsere Nacht zurück ! ! !

Und dieser Aufruf ist Ernst gemeint ! ! !